Potsdamer Wissenschaftler entwickeln neue Methode zur Früherkennung von Darmkrebs

Von Heidi Albrecht
12. September 2013

Bislang galten die Untersuchungen zur Früherkennung von Darmkrebs als äußerst unangenehm, weshalb sie nach wie vor von recht wenigen Menschen auch wirklich wahrgenommen wird. Jetzt haben Wissenschaftler des Instituts für Ernährungswissenschaft der Universität Potsdam eine neue Methode entwickelt, welche Mut machen dürfte.

Burkhard Kleuser, Bettina Scholtka und ihr Team haben ein hochsensitives Verfahren entwickelt, bei dem bekannte, als auch noch unbekannte Genveränderungen im Stuhl nachgewiesen werden können und das auch in sehr, sehr geringen Mengen. Somit ist eine Erkennung bereits im Frühstadium möglich.

Diese Veränderungen oder auch Mutationen tragen maßgeblich zur Entstehung von Darmkrebs bei. Dieser ist die zweithäufigste Todesursache bei krebsbedingter Erkrankung in den westlichen Industrieländern.

Die neue Methode ist im Augenblick noch sehr zeitaufwendig. Doch man arbeite daran, diese so weit zu entwickeln, dass die herkömmlichen Voruntersuchungen zukünftig damit abgelöst werden können.