Präriehunde im Zoo küssen sich häufiger, wenn viele Menschen zusehen

Von Frank Hertel
16. Februar 2011

Der US-Verhaltensbiologe Adam Eltoria hat gefangene Präriehunde im Tierpark von Saint Louis beobachtet und seine Erkenntnisse BBC News mitgeteilt. Er sei sehr überrascht, dass die erwachsenen Tiere untereinander mehr Zärtlichkeiten austauschen, wenn ihnen viele Menschen dabei zusehen.

Außerdem bewirken große Zuschauermengen, dass die Tiere weniger auf Gefahren achten. Eltoria kann sich dieses Verhalten nur teilweise dadurch erklären, dass Präriehunde soziale Tiere sind und bei etwas, das sie als Gefahr empfinden, näher zusammenrücken.

Die Jungtiere reagieren auf große Zuschauermengen mit Anspannung und kämpfen dann mehr miteinander. Präriehunde küssen sich fast so wie Menschen: Sie pressen ihre Schnauzen aneinander und berühren sich mit den Zungen.