Präsidenten-Blut für 10.000 Euro: Auktionshaus bietet Ampulle mit Ronald Reagans Blut an

Von Nicole Freialdenhoven
24. Mai 2012

Kuriose Auktionen mit persönlichen Gegenständen verstorbener Prominenter sind im Internet gang und gäbe. Für Empörung sorgte nun jedoch ein auf der Kanalinsel Guernsey ansässiges britisches Internet-Auktionshaus, das eine Ampulle mit dem Blut des ehemaligen US-Präsidenten Ronald Reagon feil bot.

Die Blutampulle stammt aus dem Jahr 1981, als der amtierende Präsident Reagan von einem Attentäter schwer verletzt und in ein Krankenhaus in Washington eingeliefert wurde. Die Mutter des Anbieters habe im Labor des Krankenhauses gearbeitet, in dem das Blut des Präsidenten analysiert wurde und die Probe später mit nach Hause gegeben. Nun will der Sohn der mittlerweile verstorbenen Laborantin die rare Ampulle zu Geld machen.

Die Ronald Reagan Presidential Foundation and Library zeigte sich jedoch empört über soviel Geschmacklosigkeit und will versuchen, den Verkauf zu verhindern. Ob dies gelingt, ist fraglich: Schließlich kamen auch früher schon Kuriosa wie ein Zahn von Ex-Beatle John Lennon und eine Locke von Ober-Revoluzzer Che Guevara für viel Geld unter den Hammer. Das letzte Gebot für das Präsidentenblut liegt aktuell übrigens bei über 10.000 Euro.