Präsidentin Argentiniens Cristina Fernández de Kirchner erleidet Hirnblutung

Von Petra Schlagenhauf
8. Oktober 2013

Drei Wochen vor den Parlamentswahlen in Argentinien am 27. Oktober 2013 muss die derzeitige Staatschefin eine Zwangspause einlegen. Grund hierfür ist eine Hirnblutung, die im Rahmen einer Routineuntersuchung festgestellt wurde. Wie der Regierungssprecher Alfredo Scoccimarro erklärte, verordneten die behandelten Ärzte Kirchner eine Ruhepause von vier Wochen. Damit fällt die Präsidentin nun mitten im Wahlkampf aus.

Bereits im August erlitt Kirchner ein Schädel-Hirn-Trauma. Bei nachfolgenden Untersuchungen wurden jedoch keine weiteren Schädigungen des Gehirns diagnostiziert. Laut den Medizinern handelt es sich nun um ein chronisches Subduralhämatom, das durch Ablagerung einer vorherigen Blutung entsteht. Für die Zeit, in der Kirchnern nun eine Zwangspause einlegen muss, wird ihr Stellvertreter Amado Boudou ihre Position übernehmen.