Praktikum - Eine Chance für den Beruf

Viele Schüler und Studenten machen ein Praktikum, um den Wunschberuf näher kennen zu lernen

Von Jutta Baur
13. Mai 2011

Viele Schüler und Studenten haben den Nutzen von Praktika für den späteren Beruf erkannt. Demzufolge sind Praktikumsplätze sehr begehrt. Vor allen bei Werbefirmen oder im Medienbereich gibt es in der Regel mehr Suchende als Angebote. Darum ist es ratsam sich frühzeitig umzutun.

Spezielle Ausschreibungen im Internet oder Einträge auf firmeneigenen Seiten können dabei helfen. Der Sinne eines Praktikums liegt darin, sich inhaltlich mit dem gewünschten Beruf zu befassen. In der Zeit des Praktikums sollte man die verschiedenen Arbeitabläufe kennenlernen und bereits erste Kompetenzen erlernen. Ist man jedoch wie ein üblicher Arbeitnehmer in den Betrieb eingebunden, ist dies kein Praktikum, sondern ein Beschäftigungsverhältnis.

Praktikumsvergütung, Praktikumsvertrag und Urlaub

Normalerweise werden Praktika nicht bezahlt, da es dabei weniger um Produktivität, sondern um die Chance des Lernens geht. Viele Betriebe zahlen dennoch eine Praktikumsvergütung, um die Leistung des Praktikanten zu honorieren. Einen Praktikumsvertrag schließt man normalerweise dann ab, wenn es längerfristig angelegt ist und eine bestimmte Kenntnisvermittlung ansteht. Dann sollten auch detailliert Dauer, Bezahlung, Urlaub und genaue Angaben zu den zu vermittelnden Fähigkeiten vermerkt werden.

Ein Schülerpraktikum oder ein Kurzzeitpraktikum bedürfen keiner schriftlichen Form. Ein Anspruch auf Urlaub besteht immer dann, wenn das Praktikum in Zeit und Aufgaben einem normalen Arbeitsverhältnis ähnelt. Bei einem Jahrespraktikum sind vier Wochen Ferien üblich.

Nach einem Praktikum kann der Praktikant ein Zeugnis verlangen, wenn es sich nicht um eine kurze, schulbegleitende Hospitanz gehandelt hat. Auch bei Praktika, die für die Ausbildung wichtig sind, ist unabhängig von der Dauer ein Nachweis und ein Zeugnis zu erstellen.