Preise für die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs sind gesunken

Von Katja Grüner
13. Mai 2013

Gebärmutterhalskrebs ist eine bösartige Erkrankung, an der weltweit 275.000 Frauen im Jahr sterben. Ausgelöst wird diese Krebsart durch Humane Papillomviren (HPV), die beim Geschlechtsverkehr übertragen werden können. Männer können diese Viren leicht übertragen, erkranken jedoch nicht daran. Die jährliche Vorsorge beim Frauenarzt, der sogenannte Krebsabstrich hilft bei der Kontrolle, ob eine HPV-Infektion vorhanden ist.

Mittlerweile kann man junge Mädchen vor dem ersten Geschlechtsverkehr auch gegen diese Viren impfen lassen. Zwei Pharmafirmen stellen diese Impfstoffe her, die Konzerne Merck und GlaxoSmithKline. In den westlichen Ländern, auch in Deutschland, werden die Kosten der Impfung meist von den Krankenkassen getragen.

Die meisten Frauen jedoch, die an Gebärmutterhalskrebs sterben, kommen aus einkommensschwachen Ländern. Aus diesem Grunde hat die Globale Allianz für Impfstoffe nun beschlossen, den Preis für die HPV-Impfstoffe in den ärmsten Ländern der Welt zu senken. Eine Impfdosis soll daher nur noch 4,50 Dollar kosten. Die Impfung richtet sich an Mädchen zwischen neun und 13 Jahren, wobei den Verantwortlichen auch die Aufklärung sehr am Herzen liegt.

Die Impfung soll Mädchen und Frauen weltweit vor Gebärmutterhalskrebs schützen, jedoch wirkt sie nur gegen einige wenige Typen von HPV-Viren. 70 Prozent der Gebärmutterhalstumore werden durch HPV-16 und HPV-18 ausgelöst, gegen die die Impfung einen Schutz bietet.