Zwei neue Impfstoffe gegen Brust- und Eierstockkrebs

Von Kathrin Müller
30. August 2011

Da ehemalige Brust- und Eierstockkrebs-Patientinnen sehr anfällig für einen Rückfall sind, wurden an der US-amerikanischen Mayo Clinic nun zwei neue Impfstoffe entwickelt, die die Frauen vor einer erneuten Erkrankung schützen sollen. Die Mediziner sahen diesen Prozess als sehr notwendig, da sich bisherige Behandlungen und Impfstoffe stets nur auf die Bekämpfung von Tumoren fokussieren. Einen Schutz für Patientinnen, die den Krebs erfolgreich überwunden hatten, aber dadurch anfälliger für eine erneute Erkrankung waren, gab es bislang nicht.

Einer der beiden Impfstoffe enthält Fragmente des sogenannten Folatrezeptor alpha Proteins - dieses sorgt dafür, dass der Körper bösartige Zellen aufspüren und zerstören kann. Der andere Impfstoff bekämpft das sogenannte HER2/neu-Molekül - ein hochaggressives Protein, das das Wachstum von Krebszellen ankurbelt. Das Immunsystem der Patientinnen soll durch diesen Impfstoff mobilisiert werden und den Körper dadurch vor einer erneuten Erkrankung schützen. Beide Impfstoffe können sowohl bei ehemaligen Brust- als auch bei ehemaligen Eierstockkrebspatientinnen angewandt werden.