Preise ziehen bei Milchprodukten wieder an

Proteste der Milchbauern haben Wirkung gezeigt

Von Laura Busch
2. November 2009

Offensichtlich haben die starken Proteste der Milchbauern ihre Wirkung gehabt: Zeitungsberichten zufolge müssen Verbraucher für Produkte wie Kuhmilch, Quark, Käse und Butter ab kommender Woche wieder tiefer in die Tasche greifen. Ein Liter Milch wird dann voraussichtlich etwa sechs Cent teurer. Der Preis für ein Viertelpfund Butter soll von durchschnittlich 85 auf bis zu 99 Cent angehoben werden.

Verhandlungen über Preisstellungen laufen

Milchindustrie und Supermärkte verhandeln derzeit noch über konkrete Preisvorstellungen. Beide Seiten wollen psychologische Preisbarrieren nicht überschreiten, damit die Einkäufer ihren Konsum nicht zurückfahren.

Der Kampf um die Milcherzeugnisse tobt schon seit Monaten. Deutsche Supermärkte geben die in der Finanzkrise gesunkenen Preise an die Kundschaft weiter, um diese in ihre Läden zu locken.

Dabei setzten sie vor allem auf Nahrungsmittel, die beinahe jeder Mensch täglich verzehrt, wie eben auch Butter und Milch. Die Landwirte kämpften derweil um ihr Überleben. Zuletzt erhielten sie noch circa 20 Cent pro Liter Milch. Laut Angaben des Milchbauernverbands (BDM) wären 40 Cent das Minimum, um einen Hof am Laufen zu halten.