Private Rentenversicherungen sind eine unsichere Investition

Von Dörte Rösler
25. Juni 2013

Eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung zeigt deutliche Schwächen bei der betrieblichen und privaten Altersvorsorge. Vor allem der Riester-Reform stellen die Wissenschaftler kein gutes Zeugnis aus.

So sei es ein Glücksspiel, ob Sparer einen erfolgreichen Anbieter und eine lukrative Anlageform wählen. Bei Vertragsabschluss sei nicht zu erkennen, wie viel Geld am Ende tatsächlich ausgezahlt würde.

Für die Analyse zogen die Wissenschaftler Daten von 20 Pensionskassen und rund 100 Lebensversicherungen heran. Das Ziel, den Lebensstandard durch private Vorsorge auch im Alter aufrecht zu erhalten, erreichten dabei nur wenige. Am Ende wurde oft weniger ausgezahlt als erwartet.

Im Mittel lagen die Zahlungsanpassungen der privaten Rente zwar über den Anpassungen der gesetzlichen Rente, doch es gab etliche Ausreißer nach unten. Einige Anlageformen zeigten kontinuierlich Schwächen, bei anderen schwankten die Resultate je nach Wirtschaftsjahr.

Die Wissenschaftler bemängelten vor allem, dass die privaten Versicherungen nicht an die allgemeine Entwicklung der Renten gekoppelt seien. Für den Verbraucher ist dadurch ungewiss, ob sich die Investition rechnet.