Privatversicherte Hartz-IV-Empfänger bekommen Schulden erlassen

Von Laura Busch
29. August 2011

Derzeit gibt es in Deutschland rund 8500 Hartz-IV-Empfänger, die die Leistung beziehen, jedoch privat krankenversichert sind. Das ist insofern problematisch, als dass der Wechsel zu einer gesetzlichen Kasse ja nicht möglich ist. Die Folge sind häufig hohe Schulden. Nun sollen Beitragsschulden erlassen werden können, hieß es von Seiten des Bundesgesundheitsministeriums.

Der Kompromiss beinhaltet aber auch mehr Sicherheiten für die Versicherungen. Diese erhalten die Zuschüsse zur Kranken- und Pflegeversicherung fortan direkt von den Ämtern. Das Ergebnis sei dennoch nicht ausreichend, so Martina Bunge von der Linken. Es gelte nur für solche Personen, die schon Schulden aufgehäuft hätten. Wer sich jedoch privat etwas geliehen habe, um seine Versicherungsraten zahlen zu könne, gehe nun leer aus und habe die gleichen Probleme wie vorher.