Probleme beim Stillen - Tipps, die wirklich helfen

So überwinden sie anfängliche Schwierigkeiten beim Stillen

Von Cornelia Scherpe
21. November 2014

Nach der Geburt des ersten Kindes haben viele Mütter Probleme beim Stillen. Mit Geduld und vor allen Dingen Ruhe kann man dem aber entgegenwirken. Viele Hebammen sind davon überzeugt, dass man die Neugeborenen nicht sofort zum Waschen wegtragen sollte, sondern Mutter und Kind einige Momente der Intimität lassen muss.

Ruheort einrichten

Oft bewegen sich die Babys dann bereits auf dem Bauch der Mama in Richtung Brust. Und auch nach der Säuberung sollten Mutter und Kind viel Zeit miteinander verbringen, damit sie sich aufeinander einspielen können. Für das Stillen zuhause ist es am schönsten, wenn die frischgebackene Mama einen Ruheort hat, an dem sie mit dem Kind in friedlicher Atmosphäre ist.

Kolostrum und Milcheinschuss

Natürlich können auch dabei Probleme wie etwa das Warten auf den Milcheinschuss auftreten. Dafür muss man wissen, dass die erste Milch, "Kolostrum" genannt, bereits während der Schwangerschaft entstand und das Kind die ersten Tage ernährt. Dann jedoch muss neue Milch gebildet werden und das kann bis zum siebten Tag dauern.

Hier ist Geduld gefragt, denn die Natur nimmt ihren Lauf. Maximal das Anlegen einer Milchpumpe ist ratsam. Auf Not-Flaschennahrung sollte man nicht umsteigen.

Milchstau

Manche Mütter erleben auch das Gegenteil: den Milchstau. Zu viel Flüssigkeit lässt die Brüste stark anschwellen und führt zu Schmerzen. Hier sollte das Kind so häufig wie möglich angelegt werden, damit es viel Milch trinkt.

Am besten wärmt man die Brust mit warmen Waschlappen bevor man stillt und kühlt das Gewebe nach dem Stillen mit etwas Quark. So werden Schwellungsschmerzen erträglicher.

Entzündete Brustwarzen

Wunde Brustwarzen dagegen sollten nach Möglichkeit viel frische Luft haben, damit es wenig Kleidung gibt, an der sie sich reiben. Auch pflanzliche Salben, die akute Entzündungen lindern und kühlende Kompressen, können sinnvoll sein.

Während das Kind gestillt wird, sollte es so liegen, dass kein Schmatzen zu hören ist. Sonst befindet sich Luft zwischen Kindermund und Brustwarze und genau das führt zu Reizungen.