Profifußballer wollte 162 Kilo Haschisch schmuggeln

Junger Profifußballer wollte sich wohl etwas dazuverdienen und wurde mit 162 Kg Haschisch erwischt

Von Matthias Bossaller
7. April 2011

Ein Profifußballer aus Litauen scheint in der ersten litauischen Liga nicht genug Geld zu verdienen. Anders ist es nicht zu erklären, warum er als Drogenkurierfahrer nebenher etwas verdienen wollte. Der 26-Jährige war an der deutsch-niederländischen Grenze mit 162 Kilogramm Haschisch der Marke "Schwarzer Afghane" erwischt und sofort festgenommen worden.

Laut Zoll-Angaben ist dies der größte Haschisch-Fund der vergangenen Jahrzehnte an der Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden. Das Rauschgift hat einen Schwarzmarktwert von 1,3 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im gesamten vergangenen Jahr seien an dieser Grenze insgesamt 500 Kilogramm Haschisch sichergestellt worden.

Seine Nervosität verriet den jungen Mann

Der Mann geriet in der Nähe des ehemaligen Grenzübergangs bei Neurhede in Niedersachsen in eine Routine-Kontrolle. Weil er den beiden Zollbeamten einen nervösen Eindruck vermittelte, untersuchten sie den blauen Volvo mit schwedischem Kennzeichen genauer.

Im Kofferraum fanden sie dann das in Kaffeeverpackungen gewickelte Haschisch. Die Auftraggeber vermutet das Zollfahndungsamt in Russland. Das Vorgehen lässt auf eine gut organisierte Rauschgift-Bande schließen. Das Rauschgift gelangte wahrscheinlich aus Afghanistan über Polen nach Holland, wo der Fußballer es in Empfang nahm.