Projekt Schmetterling in Mainz: Bessere psychologische Betreuung von Brustkrebspatientinnen

Von Nicole Freialdenhoven
23. September 2013

Zu einer Brustkrebserkrankung gehören auch soziale und psychische Begleiterscheinungen, die den Betroffenen und ihren Familien zu schaffen machen. Viele Frauen leiden unter Ängsten oder Depressionen in Zusammenhang mit der Krankheit und machen sich große Sorgen. Für sie ist eine gute psychosoziale Betreuung wichtig, die ihnen hilft, die Krebserkrankung emotional zu verarbeiten und einen Ansprechpartner für Sorgen und Ängste zu haben.

Projekt Schmetterling e.V.

An der Uniklinik Mainz übernimmt dies das Projekt Schmetterling e.V., ein gemeinnütziger Verein, der zu 50 Prozent die Förderung zweiter Psychologenstellen am Brustzentrum des Krankenhauses übernommen habe.

Unterstützung der Erkrankten und ihrer Angehörigen

Die Psychologen unterstützen die Erkrankten und ihren Angehörigen beim Umgang mit der Brustkrebserkrankung und vermitteln ihnen zusätzliche Angebote wie Sportgruppen, Selbsthilfegruppen und Zugang zu Beratungsstellung in ihren eigenen Regionen. Die Leitung des Brustzentrums betonte bei einer Vorstellung des Projektes, wie wichtig es sei, dass nicht nur die Betroffenen selbst Hilfe in Anspruch nehmen können, sondern auch Freunde und Familie. Viele fühlen sich mit der Situation überfordert und ziehen sich zurück, wodurch die Patienten wiederum einen wichtigen Rückhalt verlieren.

Optimale psychoonkologische Versorgung

Der Beitrag des Vereins Projekt Schmetterlings bedeute eine exemplarische Initiierung einer optimalen psychoonkologischen Versorgung mit Modellcharakter, lobte der Vereinsvorsitzende die Initiative.