Prostitution wird zu einem immer größeren Problem - Saarbrücken fordert Sexsteuer und Sperrgebiete

Von Melanie Ruch
26. September 2013

In Saarbrücken, der Hauptstadt des Saarlandes, floriert die Prostitution. Schätzungsweise knapp 1.000 Prostituierte soll es inzwischen allein dort geben.

Nähe zu Frankreich ein Grund

Was Saarbrücken zu einer solchen Sex-Hochburg macht, ist vor allem die grenznahe Lage zu Frankreich, denn dort sind Bordelle verboten. Aber auch der Beitritt von Rumänien und Bulgarien zur EU hat zu einer regelrechten Blützezeit der Prostitution in Deutschland geführt, weil viele rumänische und bulgarische Frauen nach Deutschland kommen, um der Armut in ihrem Heimatland zu entfliehen. Nicht selten landen sie als Prostituierte in Bordellen, Clubs und auf der Straße und das auch nicht immer freiwillig.

Bürgermeisterin fordert Sexsteuer

Charlotte Britz, die Bürgermeisterin von Saarbrücken, hat das Problem längst erkannt und fordert, dieser Entwicklung durch die Einführung einer Sexsteuer und Sperrgebieten einen Riegel vorzuschieben.