Wenige Prostituierte melden trotz Prostitutionsgesetz ihr Gewerbe an

Von Max Staender
9. August 2013

Das im Jahr 2002 eingeführte Prostitutionsgesetz zeigt anscheinend kaum Wirkung, da bisher nur wenige selbständige Sexdienstleister Lohnsteuer an das Finanzamt abführen.

Während sich die Summe im Jahr 2008 von knapp 1.100 Prostituierten auf 1,4 Millionen Euro summierte, kamen ein Jahr später von rund 2000 sexuellen Dienstleistern gerade mal 1,8 Millionen Euro zusammen. Schätzungen zufolge sollen in Deutschland jedoch knapp 400.000 selbstständige und angestellte Prostituierte ihre sexuellen Dienstleistungen anbieten.

Bereits seit Jahren wird das von der rot-grünen Bundesregierung beschlossene Prostitutionsgesetz heftig kritisiert, da es ihrer Ansicht nach die Bekämpfung von sexueller Ausbeutung sowie Menschenhandel maßgeblich erschwert.