Protest erfolgreich - deutsche Skispringer holen Silber

Von Alexander Kirschbaum
4. März 2013

Die deutschen Skispringer konnten sich bei der Nordischen Ski-Weltmeisterschaft in Val die Fiemme doch noch über eine Silbermedaille freuen. Im Teamwettbewerb auf der Großschanze lagen Richard Freitag, Severin Freund, Andreas Wank und Michael Neumayer nach dem Wettkampf zunächst auf dem vierten Platz. Da im ersten Durchgang einige Athleten aus einer falschen Luke gesprungen waren, hatte der Deutsche Skiverband (DSV) allerdings Protest eingelegt, mit Erfolg. Die Jury berechnete die Sprünge neu, wodurch die Norweger vom zweiten auf den vierten Platz zurückfielen. Bronze ging somit an Polen (1121,0 Punkte) hinter Deutschland (1121,8 Punkte). Souveräner Sieger wurde das Team aus Österreich (1135,9 Punkte).

Im Team-Sprint holten Tino Edelmann und Eric Frenzel Bronze. Die deutschen Kombinierer hatten lange Zeit geführt, ein Sturz von Edelmann in seiner letzten Runde verhinderte jedoch ein noch besseres Ergebniss. Frenzel konnte in einem spannenden Schlussspurt den Japaner Akito Watabe um 0,5 Sekunden distanzieren und somit zumindest Bronze sichern.

Marit Bjørgen aus Norwegen hat ihre außergewöhnliche Klasse auch im Massenstartrennen über 30 Kilometer im klassischen Stil unter Beweis gestellt und ihre vierte Goldmedaille bei der WM in Val die Fiemme gewonnen. Die 32-Jährige triumphierte vor Justyna Kowalczyk aus Polen und Titelverteidigerin Therese Johaug aus Norwegen. Nicole Fessel verbuchte mit dem fünften Platz das beste Ergebnis des DSV in dieser Disziplin bei einer WM.