Prototyp einer neuen Batterie vorgestellt: Zehnmal stärker als bisher

Von Nicole Freialdenhoven
19. März 2013

Die Rede ist leider nicht von herkömmlichen Haushaltsbatterien, die in unzähligen Wanduhren, Fernbedienungen und tragbaren Musikplayern Dienst tun. Stattdessen handelt es sich um große Batterien, die die erneuerbaren Energien aus Wind, Sonne und Biomasse speichern können.

Die neuen Batterien, die das Fraunhofer-Forschungsteam des Institutes für Umwelt-, Sicherheit- und Energietechnik (UMSICHT) nun präsentierte, sollen bis zu zehnmal mehr Energie liefern können als die bisher verwendeten Modelle. Der erste Prototyp bringt es auf 25 Kilowatt Leistung, während die aktuellen Batterien lediglich 2,3 Kilowatt schaffen.

Dies erzählte der Leiter des Forschungsinstitutes, Jens Burfeind, in einem Interview mit der Neuen Ruhr-Zeitung. Die Technik soll bereits marktreif sein und im April in Hannover auf der Messe vorgestellt werden. Die neuen Batterien sollen helfen, die Schwankungen durch die höhere Menge an erneuerbaren Energien abzufangen. Sie können an sehr sonnigen oder sehr windigen Tagen entsprechend mehr Sonnen- oder Windenergie speichern und dann abgeben, wenn der Strom benötigt wird.