Stromfresser müssen vom Markt - ab 2014 kommt Energielabel auch für Staubsauger

Von Dörte Rösler
5. November 2013

Haushaltsgeräte verbrauchen Strom. Zu viel Strom, wie die EU-Kommission findet. Ob Geschirrspüler, Fernseher oder Waschmaschine - immer mehr Produkte werden in ihrem Energieverbrauch eingeschränkt. Ab September 2014 trifft es auch die Staubsauger. Laut EU-Verordnung dürfen dann nur noch Modelle mit einer Leistung von maximal 1.600 Watt in den Handel kommen.

Auf Kosten der Saugwirkung wird das nicht gehen, so beteuern Politiker und Hersteller gleichermaßen. Bestätigung kommt von Stiftung Warentest, deren jüngster Testsieger mit 1.000 Watt auskam. Durch den niedrigeren Energieverbrauch soll der Kunde zudem sparen. Um wieviel der europäische Stromverbrauch sinken wird, lässt sich allerdings nicht vorhersagen.

Kritiker werfen der EU schon lange eine bürokratische Regulierungswut vor. Positiv für den Verbraucher sind lediglich die zusätzlichen Informationen durch die Energielabel. Wer das Kleingedruckte liest, erfährt zum Beispiel genau, wie hoch die Saugleistung seines Staubsaugers auf unterschiedlichen Böden ist, wie laut der Motor wird und wieviel Staub mit der Ausblasluft entweicht.

Als nächstes stehen in Brüssel Duschköpfe und Wasserhähne auf der Liste. Geplant ist, nur noch wassersparende Modelle zuzulassen Die kommunalen Versorger haben aber schon Widerstand angekündigt.

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