Psychotherapie oft hilfreicher als Psychopharmaka

Deutliche Verbesserung des Gesundheitszustandes durch gängige Therapien der Psychotherapie

Von Viola Reinhardt
16. September 2009

Psychische Belastungen und somit Erkrankungen wie Depressionen, Ängste oder auch Panikattacken nehmen in Deutschland seit Jahren immer mehr zu. Allein die Gesetzliche Krankenkasse AOK, kann seit 1995 einen Anstieg von rund 80% bei ihren Versicherten verzeichnen.

Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierte Therapie und klassische Psychoanalyse

Laut dem Mediziner Horst Kächele, Ulm, können mittels einer Psychotherapie oftmals bessere Erfolge bei den Heilungsprozessen der Betroffenen erzielen als die Antidepressiva und ähnliche Medikamente können. Neun von zehn Behandelten wird durch eine der drei gängigen Therapien im Bereich der Psychotherapie eine deutliche Verbesserung ihres Zustandes ermöglicht.

Zu diesen in Deutschland auch auf Antrag durch die Krankenkassen finanzierten Therapien zählen die Verhaltenstherapie, die tiefenpsychologisch fundierte Therapie und die klassische Psychoanalyse. Für eine erfolgreich verlaufende Therapie muss jedoch nicht nur die Chemie zwischen Patient und Therapeut stimmen, sondern auch die Motivation bei dem Erkrankten selbst. Wunder kann man dennoch keine erwarten, denn es kann durchaus zu einem Rückfall kommen, wenn es sich zum Beispiel um eine chronische Depression handelt.

In Deutschland gibt es derzeit 5.000 niedergelassene Ärzte als Psychotherapeuten und 13.000 Psychologen, die entweder stationär oder auch ambulant Therapien durchführen.