Pulverinhalatoren oder Dosieraerosole - Bei Asthma-Mitteln auf korrektes Einatmen achten

Von Nicole Freialdenhoven
4. Juni 2013

Für Asthmatiker werden immer mehr Inhalatoren angeboten, die bei akuten Asthmaanfällen Abhilfe schaffen sollen. Für unterschiedliche Dispenser gelten jedoch auch unterschiedliche Einatemtechniken. Viele Menschen setzen ihre Inhalatoren falsch ein und riskieren so gesundheitliche Schäden wie Pilzbefall im Mund oder Heiserkeit. Eine ausführliche Beratung durch den Arzt oder Apotheker sollte daher nicht ausgeschlagen werden.

Bei den sogenannten Pulverinhalatoren verteilt sich ein wirkstoffhaltiges Pulver beim Einatmen im Mund, das durch tiefes Luftholen verwirbelt und in die Lunge transportiert werden muss. Wird nicht schnell genug eingeatmet, bleiben Klumpen des Wirkstoffes in Mund und Rachen hängen. Zudem sollte anschließend nur durch die Nase ausgeatmet werden, damit keine feuchte Atemluft in den Inhalator ausgeatmet wird und das Pulver darin durch die Feuchtigkeit verklebt.

Bei sogenannten treibgasbetriebenen Inhalatoren muss dagegen möglichst langsam eingeatmet werden. Da diese Form der Dispenser wie eine Sprühdose arbeitet, werden die Wirkstoffpartikel mit großer Geschwindigkeit in den Mund befördert. Durch schnelles Einatmen bleiben sie im Mundraum hängen und werden nicht in die Lunge transportiert, wo sie ihre Wirkung entfalten sollen.

Bei beiden Formen ist unabhängig von der Geschwindigkeit ein tiefes Einatmen wichtig, damit der Asthma-Wirkstoff bis tief in die Luft befördert wird und sich überall verteilen kann.