Quartett mit Weltstars: Dustin Hoffman debütiert als Regisseur

Von Nicole Freialdenhoven
4. Januar 2013

Seit Dustin Hoffman 1967 mit dem Film "Reifeprüfung" über Nacht zum Star wurde, gehört er zu den ganz Großen in Hollywood. Bereits zweimal wurde er mit dem Oscar als bester Schauspieler ausgezeichnet: 1979 im Scheidungsdrama "Kramer gegen Kramer" mit Meryl Streep und 1988 als Autist in "Rain Man" mit Tom Cruise. Dazu war er in einigen der größten Erfolgen der Filmgeschichte zu sehen.

Doch in den letzten Jahren war Hoffman nach eigenen Angaben zu wählerisch geworden und lehnte sämtliche Filmangebote ab, erzählte er nun in einem Interview. Erst als seine Frau ihn darauf hingewiesen habe, dass er wohl nie mehr einen Film drehen würde, wenn er zu hohe Bedingungen stelle. Nicht nur seine zweite Ehefrau Lisa habe einen guten Einfluss auf ihn, sondern auch seine Therapeutin: Sie habe ihn überzeugt, sich mit 75 Jahren zum ersten Mal auf den Regiestuhl zu wagen.

Hoffmans Regiedebüt "Quartet" kommt nun in die Kinos. Der von der britischen BBC koproduzierte Film erzählt die Geschichte vier ehemaliger Opernsänger, die einmal im Jahr im Altersheim zu Ehren von Verdis Geburtstag ein Konzert geben. Hoffman gelang es, hochkarätige britische Stars wie Maggie Smith, Billy Connolly und Tom Courtnenay dafür gemeinsam vor die Kamera zu holen.