Rachel Roy präsentiert virtuelle Modenschau

Von Katharina Cichosch
20. Februar 2013

Die New Yorker Fashion Week 2013 war nicht nur unter modischen Aspekten ein Erlebnis. Auch technisch hat sich hier einiges getan. Smartphone-Apps, Tablet-PCs und Co.: Längst kein Fremdwort mehr für die oft erstaunlich jungen Designer, die selbst quasi mit dem Internet groß geworden sind. Kein Wunder, dass sie die digitalen Medien aktiv in ihr Showkonzept mit einbauen - so wie Rachel Roy, die neben Hollywoodstars unter anderem auch First Lady Michelle Obama einkleidet.

Roy experimentierte bei der diesjährigen Fashion Week mit einem ganz besonderen Angebot: Sie ermöglichte ihrem Publikum, die Kollektion jederzeit und an jedem Ort anzuschauen - dank eines speziellen "Buchs", in dessen Innerem sich die Modenschau der Designerin verbirgt. Beim Aufklappen startet diese ganz automatisch.

Eine tolle Alternative zu den oft heillos überlaufenen Shows und eine prima Ergänzung für alle, die trotz Termindruck einen bleibenden Eindruck von Rachel Roys Präsentation erhalten möchten. Wir hoffen jedoch, dass die digitalen Angebote die echten Schauen niemals ganz ersetzen, sondern eben lediglich ergänzen werden - denn irgendwie ist das aufgeregte Chaos während der Fashion Week doch genau das, was das Modeevent auszeichnet.