Rad-Profi Tony Martin kritisiert Organisatoren der Tour de France

Von Ingo Krüger
27. Juni 2013

Am Sonnabend beginnt die 100. Tour de France. Doch dem deutschen Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin ist nicht nach Feiern zumute. Der 28-Jährige übte in einem Zeitungsinterview heftige Kritik an den Veranstaltern der Frankreich-Rundfahrt. So sei der zweimalige Aufstieg in den Wintersportort Alpe d'Huez in 1850 Metern Höhe zwar für die Zuschauer ein tolles Spektakel, die Abfahrt nach der ersten Kletterpartie jedoch lebensgefährlich.

Martin erklärte, dass die Straße alt sei, schmal und holprig. Die Organisatoren würden mit dem Leben der Teilnehmer spielen. Leitplanken, so der Olympia-Zweite, seien nicht vorhanden und bei einem Fahrfehler würde man 30 Meter im freien Fall in die Tiefe stürzen. Gerade wenn es regnen und der Belag rutschig sein sollte, könnte ein Fahrfehler dramatische Folgen haben.

Aufgrund der 100. Auflage der Frankreich-Rundfahrt müssen die Rad-Profis den legendären Anstieg gleich zweimal bewältigen. Frühere Etappen endeten stets in Alpe d'Huez.