Rätsel um den Absturz des Kampfflugzeuges in der Ostsee

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
14. Juni 2012

Vor der Ostseeinsel Rügen haben Taucher der Bundeswehr mit der Bergung eines Sturzkampfflugzeuges (Stuka) vom Typ Junkers Ju 87 letzte Woche begonnen.

Jetzt wird über die Absturzursache gerätselt, denn im Rumpf der Maschine konnten keinerlei Einschusslöcher entdeckt werden. Zudem fehlt die sonst übliche Bewaffnung, so dass man vermutet, dass die Maschine vielleicht nur überführt werden sollte. Es könnte aber auch sein, dass sich die Maschine kurz vor der Kapitulation im Jahr 1945 auf dem Rückflug aus Litauen befand und aufgrund von Treibstoffmangel abstürzte, denn die Landeklappen waren ausgefahren, so dass vielleicht der Pilot notwassern wollte.

Nun will man nach der Bergung des Motors versuchen über die eingestanzte Seriennummer Näheres über das Kampfflugzeuges in Erfahrung zu bringen, beispielsweise zu welchem Geschwader die Maschine gehörte und welchen Auftrag sie hatte. Neben den bisher geborgenen Trümmerteilen hat man auch ein sogenanntes Kappmesser gefunden, wie es die Piloten seinerzeit und auch noch heute bei einem Flug mit sich tragen. Vielleicht findet man auch in dem Griff Initialen, die über den damaligen Besitzer Auskunft geben.

Nach der kompletten Bergung des Flugzeuges soll dies auf dem Museumsflugplatz Berlin-Gatow ausgestellt werden.