Israelische Forscher finden 1.500 Jahre altes Gotteshaus aus der Spätantike

Von Max Staender
23. Januar 2014

Ein Team von israelischen Archäologen hat jetzt die Reste einer knapp 1.500 Jahre alten byzantinischen Kirche ausgegraben. Der Bau mit teils gut erhaltenen Mosaikböden soll nach Angaben der israelischen Behörde für Altertümer in der Spätantike entstanden sein und wurde bei der Erweiterung der Ortschaft Aluma von Bauarbeitern nahe der Stadt Kiryat Gat zufällig entdeckt.

Gut erhaltene Mosaikböden faszinieren

Die eindrucksvolle Basilika war in der damaligen Zeit 22 Meter lang, 12 Meter breit und besaß neben zwei Seitenflügeln auch ein weites Mittelschiff. Die Forscher um den Grabungsleiter Daniel Varga waren besonders von den gut erhaltenen und bunten Mosaikböden beeindruckt, die unter anderem Inschriften in griechischer Sprache mit den Namen von Josef und Maria enthielten.

Immer wieder Funde an altertümlicher Verbindungsstraße

Zudem haben die Archäologen Teile einer ehemaligen Töpferei ausgegraben und neben Schüsseln und Vasen auch diverse Öllampen und Kochgefäße geborgen. Anscheinend hat das Gotteshaus zu einer recht großen Siedlung an der damals bedeutenden Verbindungsstraße von Aschkelon nach Jerusalem gehört. In den vergangenen Jahren stießen Wissenschaftler nahe dieser Straße immer wieder auf Überreste zahlreicher Töpfereien und Weinkellereien. Die jetzt geborgenen Mosaike sollen schon in Kürze ausgestellt und damit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.