Rätselhafter Patient in Kölner Klinik: "Herr Freitag" leidet an Gedächtnisverlust

Von Ralph Bauer
7. Februar 2011

Ein rätselhafter Patient beschäftigt seit Ende Januar die Polizei und die Ärzte in einer Kölner Klinik. Der als "Herr Freitag" bekannte Mann leidet nach Angaben der Ärzte unter Gedächtnisverlust und kann sich an nichts mehr erinnern. Bisher ergab sich keine Übereinstimmung mit bundesweiten Vermisstenmeldungen.

Klar ist lediglich, dass er 45 bis 55 Jahre alt ist, auf dem Oberarm eine rote Rose tätowiert hat und Hochdeutsch spricht. Er hatte sich in der Nacht vom 21. auf den 22. Januar, einem Freitag, bei einer Kölner Polizeiwache gemeldet und um Hilfe gebeten. Er wisse aber nicht, wer er sei und wo er herkomme. Seitdem ist er als "Herr Freitag" bekannt und im Klinikum Merheim untergebracht.

Alle Versuche der Ärzte dort, über Befragungen Details etwa zu seinen Hobbys oder seinem Wohnort herauszufinden, scheiterten bisher. Die Mediziner hoffen, dass durch die Ruhe im Krankenhaus sein Gedächtnis vielleicht wieder belebt wird.