Rätselhaftes Delfinsterben vor der US-Ostküste

Von Heidi Albrecht
13. August 2013

An der US-Ostküste häufen sich die Fälle von toten Delfinen. Seit Anfang Juli wurden über 120 Kadaver an den Stränden angespült. Experten stellt das bislang noch vor ein Rätsel.

Dass hin und wieder ein toter Delfin angespült wird, ist nicht selten. Doch die Häufigkeit, mit der in den letzten Wochen die toten Meeressäuger an den Küsten von New Jersey bis Virgina aufgefunden werden, bezeichnet die US-Meeresbehörde NOAA schon als ungewöhnliche Todesfälle. Betroffen sind davon bislang nur Tiere, die zur Art Große Tümmler zählen.

Es kann sehr verschiedene Ursachen haben, weshalb ein Delfin strandet. Viren, Schadstoffe als auch Algenblüten führen oftmals zur Schwächung der Tiere und somit auch zum Tod. Forscher vermuten den Morbillvirus, können dieses allerdings noch nicht bestätigen. Es wird noch Wochen dauern, ehe die entnommenen Gewebeproben vollständig analysiert sind. Schon einmal verstarben über 740 Tiere am Morbillvirus. Das war im Jahr 1987.