Randale wegen Alkoholverbots in Münchens S-Bahnen

Von Ingo Krüger
13. Dezember 2011

Seit dem 11. Dezember 2011 gilt in Münchens S-Bahnen ein striktes Alkoholverbot. Rund 2000 Personen hatten sich über das soziale Netzwerk Facebook zu einem "Abschiedstrinken" verabredet. Erst blieb alles friedlich, dann eskalierte die Situation. Die Folge: 50 beschädigte Züge.

Beleuchtungen, Deckenverkleidungen, Trennwände und Scheiben gingen bei der Aktion zu Bruch. Viele Züge müssen nun zur Reparatur in die Werkstatt. Die Schadenssumme liegt im unteren sechsstelligen Bereich. Insgesamt 14 Beteiligte mussten der Polizei ihre Personalien angeben. Ihnen wird Sachbeschädigung, Widerstand gegen die Staatsgewalt und Beleidigung vorgeworfen.

Die DB als Betreiber der S-Bahn folgt damit dem Beispiel der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), die das Trinken von Alkohol in ihren U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen bereits vor über zwei Jahren untersagt hat. Dort gäbe es keine großen Probleme mit dem Verbot, berichtete ein MVG-Sprecher.

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