Ranger erschiessen drei Wilddiebe im südafrikanischen Krüger-Nationalpark

Von Max Staender
27. August 2013

Im weltbekannten Krüger-Nationalpark in Südafrika haben Ranger bei einer Routinefahrt am vergangenen Samstag drei Wilderer auf aufgespürt und im Zuge der anschließenden Verfolgungsjagd erschossen. Zudem wurden drei weitere Wilddiebe verhaftet sowie zahlreiche Gewehre und Munition beschlagnahmt.

Seit Anfang dieses Jahres wurden alleine in Südafrika knapp 590 Nashörner getötet, rund 360 der vom Aussterben bedrohten Tiere alleine im Krüger-Park. Aufgrund der rasanten Nachfrage in Asien, wo den Hörnern heilende Kräfte nachgesagt werden, ist die Wilderei inzwischen auch in Kenia immer weiter verbreitet.

Zudem nimmt auch die Brutalität der Banden gegenüber den Tieren und Wildhütern zu. Erst im August 2012 wurde ein kenianischer Wildhüter erschossen, während es auch in der Demokratischen Republik Kongo vermehrt zu Morden kommt. Nach Ansicht des World Wildlife Fund mischen inzwischen auch Rebellengruppen wie die ugandische "Widerstandsarmee des Herren" oder die islamistischen Schabab-Milizen im lohnenden Geschäft der Wilderei mit.