Ratschläge können nervig sein: So gehen Sie mit der Situation richtig um

Wie man überflüssige Ratschläge als konstruktive Kritik verstehen lernt

Von Nicole Freialdenhoven
12. Februar 2015

Jeder hat Freunde und Verwandte, die ständig gute Ratschläge für ein gesünderes Leben parat haben. Besonders nervig sind die Ratschläge, die man ohnehin schon zur Genüge kennt:

Der richtige Umgang mit überflüssigen Ratschlägen

Um überflüssige Ratschläge mit mehr Großmut und weniger Gereiztheit anzunehmen, genüg jedoch ein kleiner gedanklicher Trick: Forscher der Universität Pennsylvania haben nämlich festgestellt, dass das Gehirn weit empfänglicher für guten Rat ist, wenn es sich selbst bestätigt fühlt.

Dies fanden die Wissenschaftler in einem kleinen Experiment mit 67 Erwachsenen heraus, die sich kaum bewegten. Wer Sprüche hörte wie "Du solltest dich jede Stunde fünf Minuten bewegen" oder "Wer sich so wenig bewegt wie du, riskiert Herzkrankheiten" fühlt sich in die Defensive gedrängt und blockt ab.

Bei Probanden, die vorher schon Übungen zur Selbstbestätigung durchgeführt hatten, fiel die Reaktion hingegen anders aus: Sie empfanden die Ratschläge anderer als wohltuende Bestätigung ihrer eigenen Gedankenwege und somit als wertvoll und relevant.