Rattengift von Hanfplantagen gefährdet seltene Marder in Kalifornien

Von Max Staender
26. Juli 2012

Immer mehr Hanfbauern verwenden für ihre illegalen Marihuana-Plantagen in Kalifornien Rattengift, um ihre wertvollen Pflanzen besser zu schützen. Für die seltenen Fischmarder kann dies das Todesurteil bedeuten, da er das Rattengift zwangsläufig über seine erlegten Beutetiere in seinen Körper aufnimmt.

Im Zuge einer Untersuchung von knapp 60 toten Fischmardern fanden Forscher der University of California in fast jedem der Tiere Spuren von Rattengiften, welches für die Marder direkt zum Tod führen kann. Da die Symptome teils erst nach ein paar Tagen auftreten, besteht außerdem ein sehr hohes Sterberisiko für die natürlichen Feinde der Marder.

Besonders viele tote Fischmarder wurden zwischen April und Juni entdeckt, was für die illegalen Hanfbauern der optimale Zeitraum für die Pflanzung ihrer Marihuana-Gewächse ist. Inzwischen machen die Behörden sowie Freiwillige mobil gegen die Plantagen und wollen somit das unnötige Sterben der Marder beenden.