Rauchen verstärkt Multiple Sklerose - Nikotinstopp bessert den Verlauf

Von Dörte Rösler
2. September 2013

Dass Rauchen die Multiple Sklerose verschlimmert, weiß man schon länger. Eine britische Studie legt nun neue Zahlen vor - und gibt all jenen Hoffnung, die mit dem Rauchen aufgehört haben. Denn der Nikotin-Stopp kann den Verlauf der Nervenkrankheit deutlich verbessern.

Rauch und Teerstoffe aus den Zigaretten aktivieren regelmäßig das Immunsystem in den Lungen. Das wiederum verstärkt die Autoimmunprozesse der Multiplen Sklerose, wodurch die Krankheit bei Rauchern schneller voranschreitet und einen schwereren Behinderungsgrad erreicht. So haben Raucher ein um 64 Prozent erhöhtes Risiko, die volle Gehfähigkeit zu verlieren.

Für den Schweregrad 6, bei dem die Betroffenen nicht einmal 100 Meter ohne Hilfe zurücklegen können, erhöht sich das Risiko um fast 50 Prozent. Wenn es den Patienten gelingt, mit dem Rauchen aufzuhören, können sie diese Gefahr wieder reduzieren.