Raucher und Nichtraucher leiden unter verschiedenen Arten von Lungenkrebs
Lungenkrebs entsteht durch DNA-Schäden an den Körperzellen, die sich dadurch unkontrolliert vermehren und Wucherungen, die bösartig sind, bilden können. Bisher ist man weitestgehend davon ausgegangen, dass sich die Krebsform bei Rauchern und Nichtrauchern nicht großartig unterscheidet, nur, dass die genetischen Merkmale bei der zuletzt genannten Gruppe speziell sind, war bekannt.
Ein Team von internationalen Forschern ist nun zu dem Schluss gekommen, dass sich die beiden Formen von Lungenkrebs tatsächlich sehr stark voneinander unterscheiden. Dazu wurde unter der Leitung von Kelsie Thu am British Columbia Cancer Research Center eine Studie durchgeführt, bei der die Erbinformationen beider Gruppen - also sowohl Raucher als auch Nichtraucher, die an Lungenkrebs erkrankt sind, miteinander verglichen wurden.
Das Ergebnis: bei den Nichtrauchern ist die Anzahl der veränderten DNA-Abschnitte weitaus größer als bei den Rauchern. Thu möchte, dass die beiden verschiedenen Lungenkrebsformen zukünftig als separat angesehen und auch dementsprechend anders behandelt werden.