Rauchstopp muss nicht dick machen: Sport hilft gegen Fettpolster

Von Nicole Freialdenhoven
24. Oktober 2013

Wer mit dem Rauchen aufhört, wird zwar schnell viele positive Effekte bemerken, aber häufig auch einige negative: Zum Beispiel neue Fettpolster auf den Hüften. Eine neue Studie aus Frankreich ist dem Phänomen der Gewichtszunahme bei ehemaligen Rauchern nun auf den Grund gegangen: Demnach legen die Ex-Raucher im ersten Monat nach dem Rauchstopp im Durchschnitt um 1,1 Kilogramm zu und bringen nach einem Jahr fast 5 Kilogramm mehr auf die Waage.

Raucher verbrauchen mehr Kalorien als Nichtraucher

Die Forscher führen dies unter anderem darauf zurück, dass Nikotin den Herzschlag beschleunigt und der Raucher dadurch etwa 200 Kalorien täglich mehr verbraucht als der Nichtraucher. Hier könnte mit täglicher Bewegung gegengesteuert werden.

Mehr Sport ist das einzige Erfolgsrezept

Eine andere Studie aus der Schweiz konzentriert sich dagegen auf Veränderungen in der Darmflora nach dem Rauchstopp. Die neuen Dickmacher im Darm könnten jedoch kaum beeinflusst werden - höchstens mit einem potenziellen Fäkaltransplant von schlanken Menschen.

Dies sei jedoch derzeit nur - wenig appetitliche - Zukunftsmusik. Die beste Methode, nach dem Rauchstopp das Gewicht zu halten, sei daher noch immer der Sport. Wer die Zeit, die bisher für das Rauchen aufgewendet wurde, stattdessen in Bewegung steckt, tut seinem Körper sogar doppelt etwas Gutes.