'Red Bull' verleiht sogar Jesus Flügel - so nicht in Südafrika!

Von Max Staender
19. März 2012

Nicht nur die Christen sondern auch Muslime protestierten in Südafrika gegen den neuen Werbespot von "Red Bull". In ihrer neuen Reklame läuft eine Comic-Jesus-Figur vermeintlich über das Wasser, nachdem es eine Dose Red Bull - die ja wie bekanntlich "Flügel" verleihen soll - getrunken hat. Aufgrund der zahlreichen Proteste und der allgemeinen Empörung zog der österreichische Getränkehersteller den Werbespot zurück und entschuldigte sich bei den Gläubigen.

Die Gläubigen hatte vor allem erbost, dass eines der bekanntesten Wunder Jesu ins Lächerliche gezogen wurde, in dem der Comic-Jesus gar nicht übers Wasser laufen kann, sondern auf Felssteinen läuft, die vom Wasser bedeckt sind. Dies zeigt er seinen Jüngern, die dumm genug waren, es vorerst als Wunder zu interpretieren. Zudem sei im Allgemeinen abzulehnen, die Jesusfigur als Werbefigur zu missbrauchen.

Der Werbespot sei für Christen und Muslime, wie auch für die Religion im Allgemeinen sehr verletzend. Dabei kam es zwar nicht zum Aufruf des Boykotts der Marke seitens der katholischen Bischöfe Südafrikas, allerdings wurden katholische Christen zumindest in der österlichen Fastenzeit dazu aufgefordert, auf Red Bull zu verzichten. Südafrikas Islamrat warnte sogar vor den Konsequenzen des säkularen Extremismus, der sich gegen jedweigen religiösen Glauben richtet.