Reederei ging pleite - Besatzung seit einem Monat auf Kreuzfahrtschiff gefangen

Besatzung der MS "Dolphin" hofft auf Spenden, um wieder nach Hause kehren zu können

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
9. November 2010

Seit knapp einem Monat sitzen 220 Menschen auf dem Kreuzfahrtschiff MS "Dolphin" fest. Sie gehören zur Besatzung des Schiffes, das seit dem 16. Oktober notgedrungen in Venedig anliegt. Weil die Hamburger Reederei "Delphin Group" pleite ging, wurde sie sicher gestellt und darf nicht mehr in den Hamburger Hafen einlaufen. Sogar Stars wie die deutsche Schauspielerin Veronica Ferres waren schon an Bord des Kreuzfahrtschiffes.

Technik muss am Laufen bleiben

Trotz dass sich schon lange keine Gäste mehr auf dem Kreuzfahrtschiff befinden, lebt die Mannschaft weiterhin dort. Die Technik müsse weiterhin unter Kontrolle stehen, damit das Schiff kein Feuer fängt, meint der Kapitän. Das würde nämlich gefährlich werden: Die MS "Dolphin" liegt in der Nähe mehrerer Häuser an.

Da zudem viele Besatzungmitglieder nicht einmal über Papiere für die Einreise nach Italien besitzen und sich eine Heimreise nicht selber finanzieren können, sind sie gezwungen, dort zu bleiben, wo sie sind. Nun wird auf Spenden gehofft, damit Besatzung und Schiff so schnell wie möglich die Heimat wiedersehen können.