Regelmäßiger Check der Leberwerte - für eine frühzeitige Erkennung von möglichen Krankheiten

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
28. Oktober 2013

Empfehlungen des Bundesverbands Deutscher Internisten (BDI) zufolge sollte man seine Leber regelmäßig auf mögliche Veränderungen der Werte untersuchen lassen. Ein erhöhter Wert beispielsweise kann auf eine Infektion mit Hepatitis-Viren hindeuten. Das Problem ist, dass bei der Entstehung von Leberkrankheiten häufig keine Symptome auftreten, sodass die Erkrankung manchmal erst nach Jahren diagnostiziert wird - dann allerdings ist sie schon so weit fortgeschritten, dass man von einer chronischen Form sprechen kann.

Nach Angaben der Experten entwickeln über Dreiviertel der Erkrankten chronische Veränderungen der Leberwerte, die zu ernsthaften Krankheiten wie Leberzirrhose oder Leberkrebs führen können. In manchen Fällen ist eine Lebertransplantation notwendig.

Einer Infektion vorbeugen

Hepatitis B und C werden vorwiegend durch infiziertes Blut sowie verunreinigte Blutprodukte übertragen. Auch weitere Körperflüssigkeiten wie etwa Sperma können vor allem zu einer Infektion führen. Gegen Hepatitis B kann man sich schützen, indem man sich impfen lässt. Vor allem Menschen, die im Gesundheitsbereich arbeiten sowie denjenigen, die eine Reise in Länder mit geringem Hygienestandard planen, wird eine solche Impfung empfohlen. Eine solche Schutzimpfung gibt es für Hepatitis C nicht. Wer sich infiziert, kann auf verschiedene Weise therapiert werden; die Behandlungen der Erkrankung haben sich im Laufe der letzten Jahre deutlich verbessert.