Reis aus Fukushima ist radioaktiv
In Reisernten aus Fukushima wurden Radioaktivitätswerte gemessen, die den Grenzwert um 130 Becquerel überschreiten
Die aktuellen Reisernten in Fukushima wurden nach dem schlimmen Atomunfall mit besonderer Vorsicht kontrolliert. Und tatsächlich ist der Reis nun nachweislich radioaktiv.
Das radioaktive Cäsium lässt sich in den Ernten feststellen und die Werte sind deutlich höher als in den Vorjahren. Der vom Staat festgelegte Grenzwert von 500 Becquerel wurde um 130 Becquerel überschritten und liegt folglich bei 630.
Japanische Regierung erteilt Auslieferungsverbot für den radioaktiven Reis
Der radioaktive Reis stammt aus Onami, einem Gebiet, das unmittelbar zu Fukushima gehört. Die japanische Regierung hat sofort reagiert und erließ für diese Ernte ein Auslieferungsverbot.
Der Reis kommt also nicht in den Handel und dennoch ist man beunruhigt, denn es zeigen sich die schweren Auswirkungen des Unfalls von Anfang 2011. Gerade ausfallende Reisernten sind für Japan ein Problem, da der Reis ein Grundnahrungsmittel der Bevölkerung ist.
Schon zuvor wurde eine Radioaktivität des Reis gemessen
Im September 2011 durchgeführte Tests hatten bereits einmal eine Überschreitung des Grenzwertes gemessen, eine Folgeuntersuchung korrigierte dann jedoch die Zahlen nach unten in den zulässigen Bereich. Der nun kontrollierte Reis war aber definitiv radioaktiv.