Reiseerleichterungen - Obama lockert Sanktionen gegen Kuba

Überweisungen, Einreise und Co. - Barrack Obama sorgt für entspannteres Verhältnis zu Kuba

Von Ingo Krüger
17. Januar 2011

Das Verhältnis zwischen den USA und Kuba entspannt sich ein wenig. So verkündete US-Präsident Barack Obama Erleichterungen bei Finanztransfers und Vergabe von Visa für die Karibikinsel. Die Änderungen sollen die Zivilgesellschaft auf Kuba stabilisieren, erklärte Obama.

Die Änderungen im Detail

Künftig sollen studentische und kirchliche Reisegruppen leichter in den Inselstaat einreisen können, teilte die US-Regierung vergangenen Freitag mit. Außerdem darf jeder US-Staatsbürger bis zu 500 Dollar, umgerechnet etwa 375 Euro, auf die Karibikinsel überweisen. Das Geld darf jedoch nicht in die Hände eines Mitgliedes der kommunistischen Partei oder der Regierung gelangen.

Charterflüge sollen von allen größeren Flughäfen der USA auf die Insel möglich sein. Bislang ist dies lediglich durch eine Ausnahmegenehmigung von den Flughäfen in Miami, Los Angeles und New York erlaubt.

Zu Beginn seiner Amtszeit im Januar 2009 hatte der US-Präsident verkündet, die Politik seines Landes gegenüber Kuba ändern zu wollen. Das Handelsembargo der USA will er jedoch erst dann beenden, wenn der Karibikstaat politische Reformen einleitet.