Rekordsieg für Marlies Schild beim Weltcup-Slalom in Courchevel - Olympia-Aus für Tessa Worley

Von Ingo Krüger
18. Dezember 2013

Ihren 36. Weltcuperfolg, darunter 34 Siege im Slalom, feierte im französischen Courchevel die österreichische Ski-Rennläuferin Marlies Schild. Im Torlauf siegte sie in 1:45,17 Minuten vor der Schwedin Frida Hansdotter (+ 0,33 Sekunden). Rang drei ging an Marlies Schilds jüngere Schwester Bernadette (+ 1,22 Sekunden).

Zwei Schwestern auf Siegerpodest

Zum ersten Mal seit dem 13. Dezember 2009 standen damit zwei Schwestern bei einem Weltcup-Rennen auf dem Podest. Damals hatte Maria Höfl-Riesch den zweiten Platz beim Slalom im schwedischen Are belegt, Schwester Susanne war Dritte geworden. Mit ihrem 34. Slalom-Erfolg stellte Marlies Schild die Bestmarke der Schweizerin Vreni Schneider ein. Außerdem ist die 32-Jährige nun die älteste Slalom-Weltcupsiegerin überhaupt.

Deutsche Teilnehmerinnen enttäuschten

Enttäuschend verlief der Tag für die deutschen Teilnehmerinnen. Mit Maria Höfl-Riesch, ihrer Schwester Susanne Riesch (beide Partenkirchen), Christina Geiger (Oberstdorf) und Marlene Schmotz (Leitzachtal) schieden gleich vier Läuferinnen aus.

Susanne Riesch zog sich bei einem Sturz eine Knieverletzung zu. Beste DSV-Starterin war die Inzellerin Marina Wallner als 23., die im Ziel einen Rückstand von 3,97 Sekunden auf die Siegerin aufwies. Barbara Wirth aus Lenggries wurde 24. (+ 4,01), Lena Dürr (Germering) kam auf Rang 25 (+ 4,02).

Tessa Worley nach Sturz verletzt

Die Französin Tessa Worley, vor wenigen Tagen noch Gewinnerin des Riesenslaloms in St. Moritz, stürzte schwer und zog sich einen Riss des hinteren Kreuzbandes am rechten Knie zu. Einen Start bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi muss die Goldmedaillen-Gewinnerin im Riesenslalom bei der WM 2013 in Schladming nun abschreiben.