Religiöse Extremisten töten 10 Bergsteiger am Nanga Parbat

Von Dörte Rösler
24. Juni 2013

Anhänger der Taliban haben in Pakistan 10 Bergsteiger getötet. Die Gruppe aus Chinesen, Russen und Ukrainern befand sich in einem Basislager am Nanga Parbat. Zu den Toten gehörte ebenfalls ein einheimischer Bergführer, den die bewaffneten Extremisten zuvor verschleppt hatten, um Zugang zum Lager zu bekommen. Der erst kürzlich ernannte pakistanische Präsident Sharif verurteilte das Attentat.

Laut Augenzeugenberichten waren die Täter in Polizeiuniformen gekleidet. In einem Telefonat bekannten sich die islamistischen Taliban zum Anschlag. Als Motiv nannten sie Rache für den Tod eines Talibanführers durch eine amerikanische Drohne. Auch Pakistans Regierung hatte zuvor gegen diesen Eingriff in seine inneren Angelegenheiten protestiert.