"Renn-Oldie " triumphiert am Pikes Peak mit neuer Rekordzeit
Japaner gewinnt mit 60 Jahren das "Race To The Clouds" am Pikes Peak
Monster schlägt zu und ist so schnell wie niemals zuvor. "Monster" ist in diesem Fall kein unvorteilhaft aussehendes Untier aus den Tiefen des Weltalls oder von einer einsamen Insel, sondern der Spitzname von Nobuhiro Tajima. Tajima, seines Zeichens Rallyefahrer und -manager sowie Geschäftsmann, gewann als erster Mensch überhaupt das berühmt-berüchtigte Pikes Peak International Hill Climb, auch "Race To The Clouds" genannt, in einer Zeit von unter zehn Minuten.
Dreizehnter Triumph für Tajima beim Bergrennen
Nach 9 Minuten und 51 Sekunden hatte der Japaner das Ziel auf dem Pikes Peak in den Rocky Mountains von Colorado erreicht. Mit seinem Suzuki SX4 war Tajima zwei Tage vor seinem 61. Geburtstag erneut der Schnellste. Es war sein dreizehnter Triumph in dem traditionsreichen Bergrennen überhaupt.
Im Jahre 1916 fand die erste Austragung des "Race To The Clouds" statt. Die komplette Renndistanz beträgt 19,99 Kilometer (12,42 Meilen). Bis 2001 führte die gesamte Strecke nur über Schotter. Seitdem bestehen rund 75 Prozent des Kurses aus Asphalt. Im nächsten Jahr soll auch noch der Rest der Rennstrecke asphaltiert werden. Dies wird wahrscheinlich eine neue Bestzeit ermöglichen.
1987 gewann ein Deutscher das Rennen am Pikes Peak
Der Start des "Race To The Clouds" liegt auf 2.862 Meter Höhe. Bis zum Ziel, das sich auf 4.301 Metern befindet, legen die Fahrer einen Höhenunterschied von 1.439 Metern zurück. Bei einer Steigung von durchschnittlich sieben Prozent. Die dünne Luft in den Bergen beansprucht Fahrern und Motoren besonders.
1987 gewann mit Walter Röhrl auch ein Deutscher das Rennen am Pikes Peak. Röhrl war damals der erste Fahrer, der die Strecke in unter elf Minuten bewältigte.