Rente, Roaming, Reha - was sich zum 1. Juli ändert

Von Dörte Rösler
1. Juli 2014

Das erste Halbjahr 2014 ist geschafft, zum 1. Juli müssen die Bundesbürger sich auf einige Neuerungen einstellen. Von Rente und Reha-Leistungen bis zur Handynutzung und neuen Vorschriften für Autofahrer - wir nennen die wichtigsten Details.

Handy im Ausland

Urlauber und Geschäftsreisende können sich freuen. Ab sofort dürfen abgehende Telefonate innerhalb der EU nur noch 19 Cent pro Minute kosten. Für ankommende Anrufe zahlen sie maximal 5 Cent, der SMS-Preis sinkt auf 7 Cent. Weitere Ermäßigungen gelten für das Datenroaming.

Großes Rentenpaket

Der Juli beschert rund 20 Millionen Rentnern zusätzliche Einnahmen. Neben der regulären Anhebung von 2,53 Prozent (im Osten 1,67 Prozent) erhalten Frauen, die vor 1992 Kinder bekommen haben, knapp 28 Euro (im Osten 26 Euro) pro Kind obendrauf. Parallel zur Mütterrente wird außerdem die Erwerbsminderungsrente um bis zu 40 Euro angehoben.

Reha-Leistungen

Die Mittel für Reha-Leistungen waren bisher gedeckelt. Um Frühverrentungen zu reduzieren, werden die Zahlungen nun dynamisiert.

Verbraucherinsolvenz

Wer Insolvenz angemeldet hat, kann künftig schon nach drei Jahren schuldenfrei sein. Voraussetzung für den schnelleren Schuldenerlass ist allerdings, dass innerhalb dieser Zeit mindestens 35 Prozent de Forderungen abgezahlt sind. Klappt das nicht, gibt es immerhin die Möglichkeit, das Verfahren auf fünf Jahre zu verkürzen.

Warnweste im Auto

Brummifahrer müssen die Warnweste schön länger dabeihaben. Jetzt greift die Vorschrift auch für PKWs. Wer keinen bunten Schutz im Auto hat, zahlt 15 Euro Strafe.