Rentner sollten nicht regelmäßig Mittagsschlaf machen

Senioren erhöhen ihr Sterberisiko durch einen regelmäßigen und stundenlangen Mittagsschlaf

Von Cornelia Scherpe
6. Juni 2011

Schlaf ist lebensnotwendig für einen Menschen, denn nur während dieser Ruhephase kann unser Gehirn die Erlebnisse des Tages aufarbeiten und den Körper regenerieren. Wer längere Zeit schlecht schläft, wird gesundheitliche Probleme bekommen. Aber kann man eigentlich auch zu viel schlafen? Die Antwort der Mediziner: definitiv ja.

Erhöhtes Sterberisiko und Herz-Kreislauf-Schwächen

Wer am Liebsten den halben Tag verschläft, hält seine Körper auf einer ungesunden Sparflamme und büßt mit der Zeit Immunsystem und Leistungsfähigkeit ein. Ganz besonders gefährlich kann der regelmäßige Mittagsschlaf im Rentenalter werden. Ärzte raten Senioren, niemals mehr als drei Stunden in der Woche für kleine Nickerchen am Tag zu benutzen. Für Frauen hat man sogar ermittelt, dass sie ab 69 Jahren gar nicht den Schlaf am Tage aufsuchen sollten, sonst steigt ihr Sterberisiko.

Diese Daten stammen von einer US-Studie, die Senioren und ihr Schlafverhalten erforschte. Immer wieder am Tage zu schlafen, lässt das Risiko auf einen verfrühten Tod für ältere Frauen auf 44 Prozent steigen. Das Risiko auf eine schlafbedingte Schwäche des Herzens und des Kreislaufes lag sogar noch höher, bei 59 Prozent.

Empfohlene Schlafdauer

Auch der Nachtschlaf sollte nicht länger als circa acht Stunden andauern. Senioren, die mehr schliefen, schadeten sich auf Dauer ebenfalls und erkrankten häufiger.