Resistente Keime belasten Wurstwaren

Von Viola Reinhardt
21. Mai 2014

Gesunde Ernährung ist ein Dauerthema. Doch oft vergeht einem der Hunger, wenn man einmal tiefer in die vorhandenen "Zusätze" sieht. Aktuell lohnt sich hier ein Blick in Wurstwaren, denn wie eine durch die Grünen beauftragte Stichproben-Analyse ergab, finden sich besonders in Wurstwaren aus Putenfleisch häufig resistente Keime.

Hohe Konzentration von ESBL-Keimen in Wurstwaren

Bei der durchgeführten Analyse wiesen rund 16% der getesteten Rohwurstwaren Belastungen mit Keimen auf, die oftmals sogar antibiotikaresistent sind. Eine Tatsache, die dazu führen kann, dass eine Einnahme von Antibiotika im Krankheitsfall unwirksam wird. Bei den gefundenen Keimen handelt es sich um sogenannte "extended-spectrum beta-lactamases", kurz ESBL, die zunächst Enzyme sind und durch Bakterien umgewandelt werden.

Auch wenn diese Keime nicht zwingend eine Erkrankung nach sich ziehen, könnte eine hohe Konzentration der krankmachenden ESBL-Keime der Gesundheit schaden.