Restaurant in Brasilien bietet Bio-Futter für Hunde an

Starker Kontrast - Neben Hunger in den Favelas bietet Rastaurant in Rio Bio-Futter für Hunde an

Von Laura Busch
7. Februar 2011

Während in den Favelas, den Slums von Rio de Janeiro, die Menschen tagtäglich mit Armut und Bandenkriminalität konfrontiert sind, lassen es sich die Reichen und auch die Touristen an der Copacapbana gut gehen.

Das ist schon viele Jahre so, doch in Phänomenen wie dem "Pet Delicia" kommt dieser soziale Gegensatz besonders gut zur Geltung. Das Restaurant, in dem Hunde mit frisch gekochter Bio-Kost gefüttert werden, wurde im Dezember 2010 von der Brasilianerin Roberta Camara und ihrem Mann eröffnet. Schon jetzt ist der Laden ein voller Erfolg.

Doch Camara ist sich über den seltsamen Kontrast durchaus bewusst: "In einem Land wie Brasilien, in dem noch immer Millionen Menschen Hunger leiden, möchte ich lieber von einem 'Hunde-Areal’ sprechen", erklärt sie. Schließlich werden nicht nur die haarigen Vierbeiner versorgt, sondern auch die Besitzer. Dennoch, das Geschäft boomt, und Camara plant, zu expandieren. So soll das frisch gekochte und zusatzstofffreie Futter auch bald tiefgefroren in Supermärkten zu haben sein.