Riesenfund in Mexico City - Archäologen entdecken 50 Aztektenschädel

Von Nicole Freialdenhoven
10. Oktober 2012

Einen überraschenden Fund machten mexikanische Archäologen bei der Restaurierung des Templo Mayor in der Hauptstadt Mexico City: Eher zufällig stießen sie in diesem heiligen Tempel der Azteken auf 50 Totenschädel, von denen fünf unter einem Opferstein vergraben waren. Die anderen waren auf den Stein gelegt worden.

Interessant für die Archäologen war dabei die Feststellung, dass die fünf Schädel unter dem Opferstein Löcher an den Seiten aufwiesen: Vermutlich waren sie mit hölzernen Stöcken durchbohrt waren um sie auf einem speziellen Ständer für Schädel abzulegen. Bei den 45 Schädeln, die auf dem Opferstein lagen, handelt es sich wahrscheinlich um Tote, die zuerst an anderen Stellen beerdigt worden und später wieder ausgegraben worden um sie an ihre jetzige Ruhestätte zu bringen.

Bislang ist eher wenig über den Kult der Azteken bekannt, der seine größte Zeit zwischen 1325 und der Eroberung Mexikos durch die Spanier 1521 erlebte. Der Templo Mayor in Mexico City gilt dabei als die wichtigste Kultstätte der Ureinwohner.