Riesensaurier mit großem Zahnverschleiß - Dritte kamen alle paar Wochen neu

Von Max Staender
23. Juli 2013

Unter den Dinosauriern haben sich insbesondere die Pflanzenfresser an dem teils sehr harten Futter oft die Zähne ausgebissen, sodass sie möglichst schnell wieder Zahnersatz benötigten. Hier lag der Pflanzenfresser Diplodocus ganz vorne, dem alle 35 Tage ein neuer Zahn nachgewachsen ist.

Laut dem Paläontologen Michael D'Emic von der Universität Stony Brook kann man anhand des Tempos der Zahnneubildung sogar feststellen, welche Fressgewohnheiten und welches Futter die Tiere bevorzugten. Anhand von Dünnschliff-Präparaten von Zähnen erkennt man die feinen Wachstumslinien unter dem Mikroskop, womit sich das Alter des Zahnes ähnlich wie bei den Jahresringen eines Baumes ziemlich genau bestimmen lässt.

Der äußerst schnelle Zahnwachstum des Diplodocus hängt nach Ansicht von D´Emic wahrscheinlich mit der bevorzugten Nahrung aus Bodennähe zusammen, wodurch sich der Riesensaurier an Kieseln und Sand des öfteren seine Zähne ausgebissen hat.