Riesenwellen, Überflutungen, Schneefälle - Wetterchaos in Europa

Von Ingo Krüger
4. Februar 2014

Während sich die Eiseskälte aus Deutschland weitgehend zurückgezogen hat, leiden große Teile Europas unter niedrigen Temperaturen und heftigen Schneefällen. So sorgte ein schwerer Eissturm in Slowenien für den Ausfall der Energie- und Wasserversorgung. Mehr als 100.000 Menschen sind noch immer ohne Strom.

Schnee und Eis in Österreich, Polen und im Baltikum

Im Nachbarland Österreich kam es zu den stärksten Schneefällen seit langem. In den Bundesländern Kärnten und Steiermark fiel in gut 17.000 Haushalten der Strom aus. Zum ersten Mal überhaupt blieb in der Hauptstadt Wien der Tiergarten Schönbrunn geschlossen. Akutes Glatteis hatte für spiegelglatte Wege gesorgt.

Während auch in Polen und im Baltikum Schnee und eisige Temperaturen die Menschen bibbern lassen, haben heftige Regenfälle in Norditalien Hochwasser, Erdrutsche und Überflutungen ausgelöst. In zahlreichen Regionen riefen die Behörden den Notstand aus. Meterhohe Wellen donnerten in Portugal, Spanien und Frankreich gegen die Klippen und richteten schwere Verwüstungen an. An der nordspanischen Atlantikküste erfasste eine Riesenwelle zwei junge Radfahrer und riss sie ins Meer. Besserung ist nicht in Sicht, denn vor den Britischen Inseln baut sich ein neues Sturmtief auf.

Nicht nur in Europa haben die Menschen mit den Folgen des Wetters zu kämpfen. Im Norden des Irans tobte der heftigste Schneesturm seit 50 Jahren. Nach Angaben der Provinzregierung von Masandaran sind über das Wochenende zwei Meter Schnee gefallen. 500.000 Menschen waren ohne Strom und Gas.