Ringen ab 2020 keine Olympische Disziplin mehr

Von Alexander Kirschbaum
13. Februar 2013

Eine der ältesten Sportarten überhaupt verliert künftig den Status als Olympische Disziplin. Ringen wird bei den Olympischen Sommerspielen im Jahr 2020 nicht mehr als Sportart vertreten sein, das hat die Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) heute entschieden.

Die Programm-Kommission des IOC hatte alle 26 Olympischen Sommersportarten u.a. hinsichtlich ihrer weltweiten Verbreitung, Mitglieder- und Zuschauerzahlen sowie Attraktivität bei Jugendlichen bewertet. Dabei hat Ringen, das bereits bei den antiken Olympischen Spielen in Griechenland vertreten war, laut dem IOC schlecht abgeschnitten. Die IOC-Vollversammlung muss die Streichung der klassischen Sportart aus dem Programm im September noch bestätigen, was Experten aber als sicher erachten.

Der Präsident des Deutschen Ringer-Bundes(DRB), Manfred Werner, zeigte sich von der Entscheidung überrascht, es habe keine Vorwarnungen von Seiten des IOC gegeben. Als Olympischer Ersatzkandidat ist Ringen der Weg zurück ins Olympische Programm immerhin nicht verschlossen, in naher Zukunft aber eher unwahrscheinlich.

Der Moderne Fünfkampf hingegen stand zwar auch auf der Kippe, bleibt aber vorerst Olympische Disziplin.